Urban Gardening für Zuhause
tibits Geschichten
Urban Gardening für Zuhause
22.7.2019

URBAN GARDENING FÜR ZUHAUSE

Urban Gardening und Permakultur sind zwar längst keine unbekannten Begriffe mehr, dennoch gibt es in den Städten noch viel zu viel ungenutzte Flächen, leblose Grauzonen und teilweise lieblose Überbauungen ohne den kleinsten Flecken Grün. Dabei werden die Lebensräume von Tieren und Pflanzen durch die Urbanisierung und die moderne Landwirtschaft immer begrenzter und die Biodiversität leidet nicht zuletzt besonders in ländlichen Gegenden aufgrund des Mono-Anbaus.
Habt auch ihr eine langweilige kahle Wand zuhause, die auch schon lange ein Dorn im Auge ist? Oder möchtet ihr ebenfalls etwas zur grösseren Biodiversität in den Schweizer Städten beitragen und neue Lebensräume für Pflanzen, Tiere und nicht zuletzt auch kleine Paradiese für euch selbst und eure Gäste schaffen? Gemeinsam mit dem Experten für nachhaltigen Gartenbau, Pascal Hänggi, haben wir einige unkomplizierte Ideen und Ratschläge für euch gesammelt und zusammengefasst.

Gänseblümchen
Gartenprofi Pascal Hänggi steht uns bei der Planung und Umsetzung mit Rat und Tat beiseite.

Hoch das Beet

Wichtig beim Hochbeet sind seine verschiedenen Schichten: 
Nachdem ihr ein Gartenvlies und/oder ein feinmaschiges Gitternetz am Boden des Hochbeets angebracht habt, um Mäuse, Unkraut und weitere Schädlinge von eurer Ernte fernzuhalten, beginnt ihr mit grösseren Holzschnitzeln, Ästen und Zweigen. Darauf folgen unverrottete Küchen- und Gartenabfälle, dann eine Schicht Kompost und zu guter Letzt füllt ihr die restliche Höhe noch mit einer passenden Erdmischung auf.
Achtet darauf, dass nicht alle Pflanzen dieselbe Erde bevorzugen. 

Hochbeet
Hochbeete sind nicht nur rückenfreundlicher, sondern verwandeln auch grössere Betonflächen in paradiesische Gartenlandschaften.

Nicht alle Pflanzen wollen Sonne

Bei der Planung solltet ihr immer berücksichtigen, ob das auserlesene Plätzchen - sei es auf dem Balkon, in einem Beet oder eine Pflanzenwand - südseitig oder halbschattig bis schattig liegt. Denn während einige Pflanzen nicht genug Sonne bekommen können, verkümmern andere regelrecht ohne Schatten. 

Sonnenliebhaber
Thymian, Rosmarin, Salbei, Basilikum, Passionsfruchtblumen, Schwarzäugige Susanne und Bougainvillea lieben direktes Sonnenlicht. Bei grosszügigeren Platzverhältnissen fühlen sich auch Tomaten, Peperoni, Auberginen oder allerlei Beerenfrüchte wohl.

Schnell und einfach: die Samenbomben

Ob gekauft oder nachgebastelt, verwandeln diese zusammengepappten Kugeln aus Erde, Samen und Ton jede kahle Ecke in ein kleines Paradiesgärtchen.
Kleiner Extratipp: Gebt etwas Chili mit in eure selbstgebastelten Samenbomben und schützt so die wachsenden Pflänzchen natürlich vor Schädlingen.

Schattenwandler
Fuchsien, Hortensien, Knollenbegonien, Mangold und allerlei Farne mögen halbschattige und schattige Plätzchen.

Vertikale Bepflanzung

Mit einigen Regalbrettern oder auch einfachen Rankengittern verwandelt ihr eine kahle Wand im Handumdrehen in einen bunten Teppich. Von schräg verschraubten Brettern bis hin zu praktischen Pflanzensäckchen, die direkt mit Erde befüllt werden können, sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer Inspirationen für eine bepflanzbare Wand im Innenbereich sucht, darf uns gerne im tibits Basel Gundeli besuchen kommen. 

Wandbepflanzung
Unser bepflanzbares Wandregal: ein grüner Farbtupfer für den Innenbereich

Weiterlesen

Den ganzen Artikel findet ihr im Salatblatt N°15:

Comments

Verwandte Blogposts