Chris Baltisberger ist nicht nur einer der besten Spieler des ZSC, sondern auch ein treuer Stammgast unseres tibits in Oerlikon. Wir sprachen mit ihm über Ernährung in Zusammenhang mit seiner Sportlerkarriere, seine Lieblingsgerichte im tibits und natürlich auch über seine nächsten Ziele im Eishockey.
SEIT WANN BIST DU UNSER STAMMGAST UND WARUM?
Das tibits in Oerlikon liegt direkt auf meinem Weg und befindet sich in der Nähe des Eisstadions. Oft haben wir bis 12 Uhr Training, dann kann es gut sein, dass man bis 13 Uhr oder länger braucht, bis man fertig ist. Im tibits kann man auch noch am Nachmittag vom Buffet schöpfen. Ausserdem überzeugen mich die super Auswahl, die frischen Produkte und deren gute Zubereitung. Das Essen schmeckt immer fein, und ich hole mir auch oft Inspirationen bei euch. Viele Gerichte und Produkte habe ich in dieser Kombination zuvor noch nicht gekannt.
ERNÄHRST DU DICH AUCH VEGETARISCH ODER VEGAN?
Ich ernähre mich weder komplett vegetarisch noch vegan, grundsätzlich kann ich aber gut ohne Fleisch leben und brauche es nicht zwingend auf meinem Teller. Durch die vielfältige Auswahl an feinen Gerichten vermisse ich im tibits deshalb überhaupt nichts, ganz im Gegenteil. Ich habe auch schon viel Verschiedenes ausprobiert, auch vegan oder vegi, aber festgestellt, dass ich mich während der Saison öfters in der Situation fand, nichts essen zu können. Ich fand aber die Idee vom Vegetarismus und Veganismus immer sehr spannend. Als Sportler bin ich damit aufgewachsen, dass sowohl Gemüse, Kohlenhydrate und eben auch Fleisch für den Proteinhaushalt wichtig sind. Später fand ich heraus, dass man Eiweiss nicht nur über tierische Produkte aufnehmen kann. Das hat mein Interesse geweckt, und ich habe mich schlau gemacht. Mir ist etwa bewusst geworden, dass ich früher oft einen aufgeblähten Bauch hatte. Seit ich reduziert Fleisch esse, passiert mir das so gut wie gar nicht mehr.
HAST DU EINEN RATSCHLAG FÜR JEMANDEN, DER AN SEINER ERNÄHRUNG ARBEITEN MÖCHTE?
Ich glaube, wenn man seine Ernährung umstellen und etwas vom Fleischkonsum wegkommen möchte, ist es wichtig, dass man sich die nötige Zeit dafür nimmt. Unser Körper stellt sich ja auf gewisse Umstände ein. Wenn man plötzlich kein Fleisch mehr isst, könnte ein Mangel entstehen, wie ich aus eigener Erfahrung weiss. Speziell als Sportler sollte man keine Defizite haben, weil täglich die Bestleistung gefordert ist. Und es soll sicherlich auch immer ein Genuss bleiben, aber dennoch dem Körper guttun.
WAS ISST DU AM LIEBSTEN BEI UNS?
Was ich wirklich sehr spannend fand und auch zum ersten Mal so sah, ist das vegetarische Züri Geschnetzeltes. Meine erste Reaktion war: «Häh? Ist da wirklich kein Fleisch drin?» Geschmacklich ist mir kein grosser Unterschied aufgefallen, das hat mich beeindruckt.
GIBT ES UNTER DEINEN TEAMKOLLEGEN AUCH SOLCHE, DIE SAGEN: NEIN, EIN VEGI-LADEN GEHT GAR NICHT?
Es geht eigentlich, nicht nur innerhalb der Mannschaft, auch die Gesellschaft allgemein ist on the move. Es gibt heute so viele Möglichkeiten für Vegis und Veganer. Viele Leute sind zu Beginn vielleicht etwas misstrauisch, aber seien wir mal ehrlich: Den meisten ist doch nur wichtig, ob’s gut schmeckt oder eben nicht. In unserer Mannschaft sind wir sehr offen und gehen öfters gemeinsam essen. Einige wünschten sich zwar, dass es etwas günstiger wäre, aber das ist nun mal so, gute Qualität und frisches Angebot spiegeln sich auch im Preis wider.
WAS IST IN DEINER KARRIERE DEIN NÄCHSTES ZIEL?
Ganz klar der Schweizermeister-Titel mit dem ZSC. Daran arbeiten wir als Team, aber auch persönlich möchte ich meiner Mannschaft möglichst gut helfen können und meine Leistung weiter steigern.
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Den ganzen Artikel findet ihr im Salatblatt N°17: