Food Talk mit Germaine
Macht Fett wirklich dick? Oder gibt es ganz einfach gesunde und ungesunde Fette? tibits Ernährungsexpertin Germaine räumt mit den Ernährungsmythen rund um Fette und Öle auf.
Macht Fett dick?
Obwohl Fett mehr als doppelt so viel Energie (Kalorien) liefert wie die gleiche Menge Kohlenhydrate oder Proteine, macht es nicht automatisch dick. In Massen und richtiger Qualität ist Fett für den Körper sogar lebensnotwendig, denn Fettgewebe ist ein wichtiger Energiespeicher im Körper, Bestandteil von Zellmembranen, ist an der Thermoregulation des Körpers beteiligt und transportiert die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.
Wir Fett also zu Unrecht verteufelt?
Tatsächlich könnte man sagen, dass Fett besser ist als sein Ruf. In den 80er Jahren wurde Fett sogar vermehrt als Bösewicht in unserer Ernährung verurteilt. Die Folge davon waren fettreduzierte Light-Produkte, die sich jedoch grösstenteils als wahre Zuckerbomben entpuppten oder viele künstliche Aromen beinhalten. Heute wissen wir, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung auch Fett enthalten muss.
Das heisst, beim Fett ist das richtige Mass entscheidend?
Genau. Fett ist ein Träger von Geschmacks- und Aromastoffen. Deshalb schmeckt uns fettiges und frittiertes Essen oft so gut. Trotzdem sollten wir es in bescheidenen Mengen geniessen, denn eine fettreiche Ernährung in Übermassen kann nebst Übergewicht auch zu einer Erhöhung der Blutfettwerte führen. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nicht mehr als 30% unseres täglichen Energiebedarfs in Form von Fett abzudecken. Am besten nimmt man diese Fettmenge in Form von 2-3 Esslöffel Pflanzenöl und 20 – 30 Gramm ungesalzenen Nüssen, Samen oder Kerne zu sich. Weitere Fette wie Butter, Margarine oder Rahm sollten nur sparsam verwendet werden. Streut euch also auf dem tibits Buffet ruhig ein paar Kerne über den Salat oder knabbert eine Handvoll Cashews oder Walnüsse. Nüsse, Samen und Kerne sind neben dem hohen Fettgehalt auch reich an Nahrungsfasern, Proteinen, Mineralstoffen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
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Den vollständigen Artikel findet ihr im Salatblatt N°8:
